Donnerstag, 6. Januar 2011

Sprechblasen & Gimmicks

Heute erreichte uns diese Nachricht der Herausgeber der Sprechblase, die wir hier gerne im Original veröffentlichen:


Eine Nachricht an die Comichändler!

Hallo Leute,

es gibt einige Comichändler, die sich beschwert haben, dass der neuen SPRECHBLASE ein Gimmick beigelegt wurde – ein Sonderdruck von Helmut Nickel, den die Händler nicht bekommen haben. Der Anlass dafür ist folgender:

Mit der Nr. 218 endeten sehr viele Abos – vor allem die vielen 8er-Abos, die damals bei unserem Start, mit der 211, begonnen haben. Viele Leser haben ein neues Abo begonnen, aber etliche auch nicht (hat oft mit Bequemlichkeit zu tun, auch Todesfälle und wirtschaftliche Probleme spielen dabei eine Rolle). Auf jeden Fall klaffte hier eine schmerzliche Lücke, so dass es einfach notwendig war, etwas dagegen zu unternehmen!

Und was kann man schon anderes tun, als ein Abo-Gimmick zu produzieren, das nur die Direktabonnenten bekommen? Das hätten Sie doch sicher auch getan, nicht? Oder fällt Ihnen eine bessere Lösung ein?

Im übrigen ist eine Abo-Aktion doch die normalste Sache der Welt. Nehmen Sie nur z.B. den "Spiegel", der hat regelmäßig welche. Auch DIE ANDEREN DEUTSCHEN COMICMAGAZINE, bzw. FACHMAGAZINE HABEN ABO-AKTIONEN, z.T. sogar bei JEDER Ausgabe!!!!!!!! Oder nehmen Sie die "Lustigen Taschenbücher", da gibt es zur Zeit 14 verschiedene Abo-Prämien, wie mir gesagt wurde!

Warum also darf das ausgerechnet die SPRECHBLASE nicht tun? Zumal es sich hier um eine AUSNAHME-AKTION handelt!!! Das habe ich ausdrücklich im Vorwort der Nr. 220 betont!

Der einzige Grund, warum manche Händler uns daraus einen Vorwurf machen, dürfte sein, dass die Abo-Gimmicks beim Hethke Verlag auch die Händler bekamen und auch wir bei unseren früheren Abo-Aktionen in der hethkeschen Weise agierten. Doch das ist eine völlig unübliche Vorgangsweise, denn es liegt doch auf der Hand, dass solche Gimmicks dem Hersteller keinen einzigen zusätzlichen Abonnenten bringen. Demzufolge haben uns die CARNERA-Piccolos, die wir früher beilegten und auch den Händlern zukommen ließen, zwar viel Lob eingebracht, doch ansonsten nur Geld gekostet.

Warum hat sich Hethke das leisten können? Weil er eine total andere Operationsbasis hatte! Für ihn war das Magazin der Werbeträger für ein teures Nachdruckprogramm! In unserem Fall können jedoch keine großen Gewinne erzielt werden. Unsere SPRECHBLASE lebt vom Idealismus und Dauereinsatz der Mitarbeiter – natürlich auch von der Unterstützung der Leser, die dafür das beste Magazin bekommen, dass uns möglich ist! Hinter jeder Ausgabe steckt ein enormer Aufwand!

Dann hoffe ich, dass jene Händler die verstimmt waren, die Situation nun besser verstehen. Wie gesagt, die Beilage ist eine AUSNAHME-AKTION!!

Herzliche Grüße aus Wien
Gerhard Förster

PS: ACHTUNG!! Für sich selbst kann jeder Händler gerne ein Gratisexemplar des Nickel-Sonderdrucks anfordern! Kein Problem!